Seniorenrhythmik nach Dalcroze

 

„Rhythmikstunde im Quartiertreff: es erklingt das  Lied „Vo Lozärn gäge Wäggis zue“, am Klavier begleitet. Wir klatschen und stampfen dazu im Takt, während dem Jodel erfassen wir die Hände der Nachbarn und wiegen uns zu den hohen Tönen hinauf. Einen Moment später sind es gelbe Bälle, die zum Text auf den Boden und zum Jodel in die Höhe und zur Partnerin, zum Partner, geworfen werden – nun hört und sieht man Gelächter, eifriges Konzentrieren. Bälle laufen Sturm, in jedem Körper ist Bewegung. Allfällige Schmerzen und das anfängliche Zögern sind wie fortgeweht. Durch das gemeinsame Singen und Spielen ist Freude entstanden.“
Ob bei mobilen Senioren im fortlaufenden Kurs oder bei Patienten im 1- bis 2maligen Rhythmik-Atelier – jegliche Regung des Körpers wird bejahender, Schritte werden sicherer, Gesten werden mutiger und koordinierter, Reaktionen zeigen sich! Seit bald 10 Jahren arbeite ich in verschiedenen Alters- und Pflegeheimen, an Spitälern und vor allem mit noch selbständigen Senioren. Immer wieder erfahre ich von Kolleginnen und erlebe selbst, wie groß die Dankbarkeit ist: „Nie hätte ich für möglich gehalten, dass wir trotz unseres Alters noch zu solch ausdrucksvollen, komplexen und lustigen Taten fähig sind!“
Gabriela Chrisman-Maziarski
Rhythmikpädagogin / Studium am Institut Jaques-Dalcroze / Dozentin für Rhythmik / Leiterin von Weiterbildungskursen in Seniorenrhythmik / www.seniorenrhythmik.ch













ohne Worte...


 

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