Rhythmik an der Primarschulabteilung der Pädagogischen Hochschule

„Jedes Jahr starte ich mit viel zu vielen Ideen, tauche ein, muss reduzieren und gewichten. Und dann stehen die Studierenden vor mir und es zählt das Tun und Machen. Ein Tanz zu Beginn, als Ritual vor jeder Lektion, wird schon bald zum Highlight. Ich beobachte die Studierenden, wie sie Widerstände überwinden und dann feststellen, dass die kleinen Dinge grosse Wirkung haben können, wenn sie einer bestimmten Gestaltungsregel folgen. Und immer wieder freue ich mich, wenn es mir gelingt, die Studierenden zu einer Präsenz zu führen, in der alle ganz achtsam und aufmerksam sind.“
In der Arbeit mit angehenden Lehrpersonen möchte ich Möglichkeiten aufzeigen, wie Musik und Bewegung als vielfältig nutzbare Mittel im Schulalltag eingesetzt werden können, um Schule zu gestalten und zu rhythmisieren. Exemplarisch gebe ich in einer relativ kurzen Zeitspanne möglichst vielfältige Einblicke, versuche Anreize zu schaffen und den einen oder anderen Samen zu säen. So erfinden die Studierenden eigene Tanzschritte zu bekannten Liedern, analysieren dabei die Form der Musik und notieren ihre Ideen. In der Gruppe entsteht ein Ablauf in Bodypercussion, welcher die Koordination fördert und die Ohren herausfordert. Manchmal lasse ich die Studierenden ein Muster in Bewegung oder in Klänge umsetzen und dabei Ordnungen auch hören und bewegen anstatt nur zu sehen.
Esther Bläsi
Primarlehrerin / Rhythmikpädagogin / Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Chur









Sich durchsetzen - sich anpassen und verbunden bleiben über einen Stab



 

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